SchwuZ Berlin

Bezirk:Neukoelln
Adresse:Rollbergstr. 26
Google Maps:Routenplaner
Öffnungszeiten:Mi, Fr, Sa 22:00 Uhr / 23:00 Uhr
Floors:mehrere
Preise/Eintritt::je nach Veranstaltung
Besonderheiten:Schwul-lesbisches-Zentrum
Musikstile:70er • 80er • 90er • Disco • Electro • House • Independent • Pop • Rock • Schlager
Typ:Club • Disco • Liveclub • Bar
Webseite:https://www.schwuz.de/

Schwuz

Das SchwuZ Berlin ist „ein Ort der großen Vielfalt“. Hier wird am Donnerstag, Freitag und Samstag gefeiert. Die Musikmischung ist unterschiedlich, je nach Veranstaltung, es beginnt bei Charts, All-Time Favorites, Schlager, Techno und House über R’n’B & Hip Hop und geht bis zu Pop und Indie.

Im Jahr 1971 gegründet tingelte es durch das alte West-Berlin, 1.Location die Kulmer Strasse, 2.Location Kulturfabrik in der Hasenheide, 3. Location am Mehringdamm und seit 2013 in der Rollbergstrasse in Neukölln.

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Hier ein Auszug aus einer älteren Presseerklärung des SchwuZ, die die Geschichte gut darstellt:

„Das SchwuZ kann seinem mittlerweile vierten Standort auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1971 durch eine politisch aktive Gruppe Männer die HAW (Homosexuelle Aktion West-Berlin) gegründet. 1974 wurden einige Jahre später wurden eigene Räume in der Kulmer Straße 20a als Treffpunkt und Ort der Kommunikation für schwule Männer angemietet. 1977 enstand der Begriff „SchwuZ“ (SchwulenZentrum) und begründete eine neue Ära emanzipatorischer Arbeit mit der bewußten Verwendung des damaligen Schimpfwortes „schwul“ verbunden mit dem plakativen Zeigen des „Rosa Winkel“ , dem Symbol der Hitler-Diktatur für homosexuelle KZ-Häftlinge.

SchwuZ - club entrance 2022.jpeg
By <a href=“//commons.wikimedia.org/wiki/User:Zblace“ title=“User:Zblace“>Zblace</a> – <span class=“int-own-work“ lang=“en“>Own work</span>, CC BY-SA 4.0, Link

Viele Projekte hatten hier ihren Anfang, so das lesbisch-schwule Stadtmagazin SIEGESSÄULE, der Buchladen Prinz Eisenherz, der Verlag Rosa Winkel, die Beratungsstelle Hollmannstraße (heute in der Mommsenstraße) und die FU-Presseschau. Neben der politischen Arbeit wurde von Beginn an versucht (schwule) Kultur zu entwickeln und zu fördern.

Viele Künstler hatten an diesem Ort auf der Bühne die Chance zu – teilweise ersten – Auftritten. Dazu gehören Tim Fischer, Georgette Dee, Melitta Sundström, Rosenstolz, die Teufelsberger, Cora Frost, Thomas Hermanns mit dem „Münchner Fronttheater“, Lotti Huber, die „Bloolips“ aus London und viele Mitwirkende des Tuntenensembles „Ladies Neid“. Gäste des von Matthias Frings und später Lutz Ehrlich moderierten „Talk SchwuZ“ waren neben szenebekannten Größen auch Personen des politischen Lebens der Stadt (Frau Momper).

Photos of @DaveStewart & Friends at Berlin Live Sept 23, 2015

Im Laufe der Jahre hat es sich inhaltlich und auch strukturell weiterentwickelt (Gründung der SchwuZ Kulturveranstaltungs-GmbH 1996). Bis zum Jahre 1998 lief die Arbeit komplett ehrenamtlich. Nach dem umfangreichen Umbau der Kellerräume 1999 und der folgenden massiven Steigerung von Veranstaltungsanzahl und Raumnutzungen wurden schließlich einige Teil- und Vollzeitarbeitsplätze eingerichtet, um den betrieblichen Ablauf zu sichern und zu professionalisieren.

Das SchwuZ bietet heute einen wandlungsfähigen Club, der durch seine unterschiedlichsten Veranstaltungen einen regen Zulauf erhält. Von House bis Hardrock wird beinahe jede Musiksparte mit einer eigenen Party zelebriert. Neben der üblichen Discohouse-Charts-80er-Pop-Mischung in „the basement“ haben sich 70er/80er-Retro-Hits bei „bump!“, Discohouse-Soul-Funk-Beats im „Candy Club“ und Independent-Alternative-Rock bei „subworxx“ einen festen Platz im Monatsprogramm erobert. Weitere Soundpflänzchen wie „PopstarZ“ mit Wave-Pop-Klängen und „Bootylicious“ mit R‘n‘B, Hip Hop und Soul-Funk-Tunes sind auf dem besten Wege, das Erlebnisbiotop zu bereichern. Bereits zum Kultstatus aufgestiegen ist die mehrmals im Jahr gefeierte „Madonnamania“ mit variantenreichen Songs der Pop-Diva. Fast alle ‘Events‘ sind mit interessanten und amüsanten Aktionen belebt.

Die Vielfalt hat sich auch auf das Publikumsinteresse ausgewirkt und so feiern heute Schwule, Lesben und (zu unserer Freude immer mehr) Heteros nahezu aller Altersklassen bei uns. Auch Fremdveranstalter haben bei uns durchweg Erfolge mit ihren Party-Konzeptionen: Die überwiegend von Lesben besuchte „subterra“ der MegaDyke erfreut sich bereits im dritten Jahr regen Zulaufs. Partymacher Doris Disse hob 1996 den legendären (Retro-)“Club 69″ und Frank Jaspermöller 1997 die „Cockerparty“ aus der Taufe.

Tagsüber werden unsere Räume häufig für Proben von Theatergruppen und Musikern (Schwule Bläser), aber auch als Drehort für Filme und für Fotosessions genutzt. Weiterhin präsentieren wir alle Facetten gepflegter Off-Kultur wie Shows (inklusive der unersetzbaren SchwuZ-Tunten), Lesungen oder Kabarett und Talkrunden.

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Am 23.-25. August zelebrierten wir zu unserem 25. Jahrestag mehrere Veranstaltungen, mit denen wir unsere Geschichte noch einmal Revue passieren ließen und die Zukunft unseres Wirkens präsentierten. Krönender Abschluß des Events war das mittlerweile schon traditionelle HOFFEST aller schwul-lesbischen Projekte…“

Weitere Infos über das SchwuZ aus dem Netz:

SchwuZ – Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/SchwuZ

Club – Berlin.de

https://www.berlin.de/clubs-und-party/adressen/club/1443e9b4fc475f0bf0bf00.html

„Bump“ im SchwuZ: Geistertänze und Badeschlappen – Queer …

http://www.tagesspiegel.de/queerspiegel/bump-im-s-geistertaenze-und-badeschlappen/12708960.html

https://www.gaesteliste030.de/locations/sberlin-6vM2A6aIR0eKVUFBJe782w

Berlin Live Anmeldung – Motor.de

http://motor.delive/

Das SchwuZ verabschiedet sich vom Mehringdamm – tip 

https://www.tip-bln.de/das-s-verabschiedet-sich-vom-mehringdamm/

SchwuZ  – Bewertungen und Fotos – Lohnt es sich?

https://www.tripadvisor.de/Attraction_Review-g187323-d2284886-Reviews-.html

SchwuZ  – Partyfotos, Events, Adresse, Öffnungszeiten …

http://www.virtualnights.com/location/

 SchwuZ – „Madonnamania“ – visitBerlin.de

http://www.visitberlin.de/de/artikel/madonnamania


http://www.taz.de/!5355659/

SCHWUZ – GAY CLUB – AWESOME

http://awesomebln.net/nightlife/club/gay/neukolln

https://www.theclubmap.com/
http://www.patroc.de/berlin/d/

Kommende Veranstaltungen:

https://www.schwuz.de/

Erfahrungen:

RainerR

Der Club für queere, trans- und schwulenfreundliche Partys in Berlin, Bezirk Neukölln.
Das SchwuZ ist ein schwulenfreundlicher Veranstaltungsort in der City. Es ist ein traditioneller Treffpunkt der Berliner Schwulenbewegung.
Meine Freunde und ich haben uns eine Liste von Clubs für einen Samstagabend angesehen. Es war auch zu Fuß von unserem AirBnb zu erreichen. Deshalb dachten wir, es wäre toll, einige schwule Lokale in der Nähe zu besuchen, bevor wir in diese Disco gehen.
Da die schwule Szene hier nicht nur in Schöneberg konzentriert ist, möchten wir auf einige sehenswerte Bars und Clubs in Kreuzberg und Neukölln hinweisen, wie z.B. Roses, Triebwerk, Möbel Olfe, The Club, SilverFuture und den Club The Schwuz.

Als wir durch die Bars hüpften, schafften wir es schließlich zur 80er-Jahre-Party ins Schwuz. Gastgeberin des Abends war eine Drag Queen, die sich Jurassica Parka nannte. Der „Popkicker“ von Jurassica Parker ist hier einer der Höhepunkte und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Schlagernacktparty ist wohl das bizarrste Happening in der Location.
Achtet auch die regelmäßigen „London Calling“-Britpop-Indie-Abende sowie auf die „Madonnamania“-Partys.

In der örtlichkeit finden freitags und samstags beliebte Partys mit Musik von Pop bis Indie statt.

Dieser Club ist unglaublich!
Es ist ein großer Veranstaltungsort mit mehreren Räumen, die alle ein anderes Thema haben. Der gesamte Veranstaltungsort wirkt wie ein heruntergekommenes Lagerhaus, gefüllt mit bröckelnden, mit Graffiti bemalten Betonwänden.

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Es gibt in der Location drei Veranstaltungsräume mit einer Ausstellungsfläche von 200 – 1200qm.
Auch die Beleuchtung trug zu der gespenstischen Atmosphäre bei. Das ist wohl typisch für die Stadt.
Ich habe noch nie so viele erstaunliche Veranstaltungsorte in einer Stadt gesehen.
Es scheint, als hätten die Berliner die Kunst- und Clubszene speziell kultiviert!
Die Wände haben zufällige Projektionen von schwimmenden Fischen. Die Graffiti-Kunst an den Wänden ist erstaunlich. Die rote und violette Beleuchtung ist großartig.

Der dreißig Jahre alte Bar/Café/Club zog kürzlich von seinem Kreuzberger Zuhause in eine neue Location an der Rollbergstraße 26 in Neukölln um.
Bei der 25-stündigen Eröffnungsparty waren 56 DJs auf drei Dancefloors zu hören, die den typischen Schwuz-Mix aus Indie, Pop, Retro-Kitsch und Elektro auflegten.

Wenn man seine 12 Euro Eintritt bezahlt, geht man durch einen schwarzen Raum und betritt schließlich den Veranstaltungsort.
Es ist ein langer Veranstaltungsort mit dem ersten Raum zu Ihrer Rechten. Dieser Raum wurde in den 80er Jahren inspiriert. Es wurde nur Musik aus den 80er Jahren gespielt.
Er hatte Laser, die aus der Decke ragten, und eine Lounge-Bestuhlung im hinteren Teil. Dieser Raum ist auch mit der Toilette verbunden.
SchwuZ findet donnerstags, freitags und samstags ab 23 Uhr statt. DJs spielen eine breite Palette von Musik. Die Getränke sind preisgünstig. Vor Mitternacht ist der Eintritt günstiger.

Ich und meine Freunde nahmen einen Club-Selfie auf.

Wenn Sie diesen Raum verlassen und nach hinten gehen, gehen Sie an der Toilette vorbei und in einen anderen Raum.
Dieser Raum wurde mit Electro bespielt. Der DJ spielte nur Techno und Electro und war voller Jungs und Mädels, die allein oder mit Freunden tanzten. Das ist wohl der typische Berliner Sound in den Clubs hier.
Die Leute standen an der Seitenlinie und rauchten oder unterhielten sich mit Freunden. Diesen Raum fand ich nicht so aufregend, aber wir haben es trotzdem geschafft, auch hier zu tanzen und Spaß zu haben.

Ich habe dort erfahren, dass das SchwuZ in seinen frühen Jahren war in einer Fabrik in Schöneberg angesiedelt war, 1987 zog es in eine andere Fabrik in der Hasenheide und 1995 in den Keller am Mehringdamm.

Der Hauptraum hier in der Rollbergstrasse, die sogenannte Kathedrale, ist der Pop- oder Top 40er-Raum, er ist 400qm groß und fasst bis mehrere 100 Gäste.
Er ist massiv und in verschiedene Bereiche unterteilt. Auf der Rückseite befindet sich eine Bar. Es gibt auch eine riesige Tanzfläche mit einer Bühne im hinteren Teil. Alle tanzten die ganze Nacht durch.
Mit dem Umzug 2013 in die alte Kindl-Brauerei in Neukölln erhielt das SchwuZ größere Veranstaltungsräume, die nicht nur den hohen Besucherzahlen* gerecht werden, sondern das SchwuZ auch als eine der angesagtesten Eventlocations für Partys, Konzerte, Messen und Diskussionsveranstaltungen etablieren.

In der Mitte und an der Seite schien ein DJ-Pult mit zwei Jungs zu stehen. Der eine war in Frauenkleidern und der andere wie ein riesiger flauschiger Hund gekleidet.

Die Musik, die sie spielten, war großartig. Sie schienen sich mit moderner Popmusik und älterer, aber populärer Musik abzuwechseln.
Nur nebenbei zur Info: der Club zieht mit seinen 3 Tanzflächen am Donnerstag-, Freitag- und Samstagabend immer wieder große Menschenmengen an. Es ist auch heterofreundlich und ein großartiger Ort, an dem man je nach Tanzfläche und Party jede Art von Musik genießen kann.

Links von dieser Tanzfläche gibt es eine erhöhte Plattform, auf der man sitzen und an ihrem Getränk nippen konnte. Und bestens die gesamte Szenerie beobachten konnte.
Es gab Cremetörtchen und fruchtige Schnäpse umsonst… Es gab auch ein paar Jungs in 80er-Jahre-Kleidung, die in futuristischer Manier Süßigkeiten verteilten.

Ich kann diesen Ort zum Tanzen und Spaß haben auf jeden Fall empfehlen.

Vorbei an der erhöhten Plattform gibt es eine Tischtennisplatte, an der Gruppen von Freunden Tischtennis spielten, die ich noch nie zuvor gesehen habe.
Es war faszinierend anzusehen. Die Gruppe, die spielte, sprintete um den Tischtennistisch und schlug abwechselnd den Ball, während sie im Kreis lief. Es war verrückt!
Mir wurde erklärt diese Form des „Tischtennis“ Spielens heißt in Berlin „chinesisch“, bzw., auf dem Schulhof „wollen wir China spielen.“

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Der Veranstaltungsort selbst war für ein jüngeres Publikum geeignet. Zumindest sah es heute Abend so aus.
Männer und Frauen waren dort, um zu tanzen und einen tollen Abend mit Trinken und Tanzen zu verbringen.

Wir gingen in jedem Raum auf die Tanzfläche und tanzten, bis wir schwitzten.
Aber Schwuz ist nicht nur ein Ort zum Party machen, sondern auch ein Ort, an dem man Kunstinstallationen, LGBT-freundliche Gespräche und Präsentationen, Live-Musik, Essen und Kaffee, Klatsch und Tratsch und jedes Mal einen herzlichen Empfang erwartet.

Dann… kam Jurassica Parka auf die Bühne und kündigte die Drag-Queen des Abends an, die ein Mashup von The Eurythmics sang. Es war fantastisch.

Es war lustig, freudig und von allen akzeptiert. Es waren sogar ein paar Leute im Rollstuhl auf der Tanzfläche. Der Club ist behindertengerecht ausgebaut.
Das Interessanteste war jedoch, wie zufällige Fremde die Menschen im Rollstuhl zum Tanzen aufforderten. Es war so befreiend und freundlich. Diese typische Begebenheit und der gesamte Club haben mich beeindruckt.
Es hat mich fast vor Glück weinen lassen, dass alle miteinander auskamen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Behinderung, sexueller Orientierung oder Körpergröße. Alle waren hier, um sich zu amüsieren.

Noch einmal zur Geschichte: Das SchwuZ wechselte seinen Standort von Fabrikgebäuden in der Kulmer Straße und der Hasenheide bis zum Mehringdamm 61, wo es sich 18 Jahre lang aufhielt und sich als queerer Partystandort etablierte. Durch die damalige Nähe zur Bergmannstrasse und zu dem Bezirk Schöneberg war diese Örtlichkeit bei den Anhängern besonders beliebt.
Im Herbst 2013 zog dieser Amüsierbetrieb, wie geschrieben, in die ehemalige Kindl-Brauerei, Rollbergstraße 26 (Neukölln), um und gilt als eine Institution in Berlin.

Ich ließ meine Freunde die Nacht durchtanzen, weil ich einigen meiner Freunde gesagt hatte, dass ich später an diesem Abend mit ihnen abhängen würde…
Ich ging jedoch um 3 Uhr morgens, als ich in meine Unterkunft zurückkam, zu Fuß und noch ein paar mehr zu Fuß, war es 4 Uhr morgens… Unnötig zu sagen, dass meine Freunde bereits schliefen.
Ich hätte vielleicht doch den Nachtbus nehmen sollen, denn vor Ort gibt es ein gut vernetztes System von Nachtbuslinien, oder auch ein Taxi…

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Trotzdem hatte ich einen Riesenspaß, tanzte zu ein paar tollen 80er-Jahre-Melodien, hing mit ein paar Freunden herum und nippte an meinem Bier.

Also noch einmal zusammenfassend:

Einer der ältesten und vielfältigsten Schwulenclubs Berlins, gegründet 1971, zog erst kürzlich von Kreuzberg nach Neukölln um und eröffnete in den riesigen Räumen des ehemaligen Brauereikomplexes der Kindl-Brauerei wieder. Die Location besitzt die Tanzflächen bzw. Veranstaltungsräume für Events aller Art.

Auf den Tanzflächen gibt es alles von Pop über Indie, Elektro bis hin zu 70er/80er Jahre Glamrock – aber auch Platz für Konzerte und Ausstellungen. Der letzte Freitag im Monat ist die Lesbennacht, und alle zwei Monate findet die unumgängliche Schlager Nackt Party im SchwuZ Berlin statt.

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